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Zur Person (
Allgemeines
Mein Hauptbetätigungsfeld ist die Militärgeschichte. Dabei
steht jedoch keineswegs allein auf das Militär und seine Waffen
im Mittelpunkt, sondern das politische und gesellschaftliche
Bezugsfeld. Das Militär und seine Geschichte kann nur
verstanden werden, wenn seine Einbettung in das es umgebende
System begriffen wird. Daher ist Militärgeschichte immer auch
Sozial-, Politik-, Wirtschafts-, Kultur-, Mentalitäts- und
Technikgeschichte (u.a.m.). Ein modernes Verständnis des
ganzen Teilfaches geht immer von der Integration in die
allgemeine Geschichtswissenschaft aus, ohne die eine
verzerrende Darstellung kaum zu vermeiden wäre.
Wie bei der Historiografie allgemein, so ist auch bei der
Militärgeschichte ein 'abgehobener', quasi über den Dingen
stehender und absolut objektiver Standpunkt nicht möglich.
Derlei gehört zu den Mythen der Vergangenheit, denen nicht
zuletzt auch deutsche Streitkräfte im 20. Jahrhundert
phasenweise anhingen. Der Historiker ist, dies ist eine der
zentralen Erkenntnisse Max Webers, die bis heute gültig sind,
immer auch ein Kind seiner Verhältnisse und nur dadurch ist er
auch in der Lage die Fragen zu stellen und durch seine Arbeit
zu beantworten, die für Staat, Gesellschaft und Streitkräfte von
Interesse sind.
Daher entstammt meine Arbeit vor allem auch dem Lernen, den
Gesprächen und Diskussionen seit meiner Jugend bis heute,
Elementen, die bis heute essentieller Teil meiner Arbeit sind.
Zu meinen Gesprächspartner gehörte und gehört eine große
Anzahl von Menschen mit unterschiedlichsten Ansichten. Die
Spannweite reicht von Befürwortern militärischer Macht bis zu
ausgesprochenen Pazifisten, die überaus militärkritisch sind.
Meine Arbeit speist sich aus diesen Quellen, wobei ich in
Bezug auf die Inhalte immer versuche, anhand meiner eigenen
Überzeugungen und Ansichten vorzugehen und keinen, wie
auch immer gearteten, kompromißhaften Mittelweg zu gehen.
Wie schon bemerkt und in den Abschnitten zum inhaltlich-
methodischen Kern meiner Arbeit auch deutlich dargelegt,
fordert die Gegenwart, hier nicht zuletzt auch abertausende von
Flüchtlingen aus dem Orient, deutlich eine Ausdehnung der
Perspektiven über das Lokale, Regionale und Nationale hinaus.
Dies muss sicherlich nicht von allen so betrieben werden, aber
einige (Historiker) müssen dies tun. Ich zähle mich dazu.
Lebenslauf
Geboren am 27.07.1965 in Riedlingen/Do.
1971 - 75: Grundschule Grüningen/Riedlingen
1975 - 84: Gymnasium (Kreisgymnasium Riedlingen)
1984 - 85: Ableistung des Grundwehrdienstes (Luftwaffe, LAR 4 Mengen,
TGrp
31 Leipheim/Do.)
1986 - 89: Studium an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuere und
Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Neuere Deutsche Literatur)
Beginn der militärgeschichtlichen Forschungen
1989 - 90: Mitgestaltung der Ausstellung "Ulm im 19. Jahrhundert",
Stadtarchiv
Ulm (Teilsektion „Militär und Stadt“)
1989 - 93: Studium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
(gleiche Fächerkombination), Abschluss:
05.02.1993 (M.A.)
1992: Mitarbeit an einem Projekt für das britische Fernsehen über alliierte
Bombardierungen gegen das KZ Ausschwitz (Forschungen im
Militärarchiv Freiburg).
1993/94: Beginn der Arbeiten für die Dissertation (gleiche Fächerkombination).
ab 1994: Dissertation, Doktorvater: Prof. Dr. Hans-Erich Volkmann.
In diesem Rahmen (1995 – 1998):
12 Monate Forschungsaufenthalt in Public Record Office, British Library und
Imperial War Museum in London und im Mass-Observation Archive Brighton
Unterstützung durch:
Deutsches Historisches Institut London (4 Monate)
British Council, Köln (6 Monate)
Zusage für Förderung durch den DAAD, Bonn (6 Monate, abgelehnt wegen
Annahme der Förderung durch das British Council)
3 Monate Forschungen im Bundesarchiv Berlin
Unterstützung durch:
Rotary Club Berlin (6 Wochen)
12 Monate Forschungen im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg
Dezember 1998: Wissenschaftlicher Essay: Die verkappte Verherrlichung. Der
Zweite Weltkrieg in den ‚Landser’-Kriegsromanen, in: newsletter des AK
Militärgeschichte e.V., Nr. 8 (Dezember 1998), S. 20 – 23.
1999: Mitarbeit als Autor an einem populärwissenschaftlichen Überblickswerk:
2000 Jahre Weltgeschichte, Menschen - Epochen - Kulturen, Hrsg.: Vornholt,
Holger u.a., Köln 1999. (Abt.: Das Zeitalter der Weltkriege <1914 – 1945>).
1998 – 2000: Teilzeitbeschäftigung bei Fa. Spectral, Freiburg. Aufbau eines
Dokumentationssystems auf elektronischer Basis und Herausgabe
technischer Datenblätter.
Mai 2000: Patentrecherchen am Deutschen Patentamt München für das Produkt
einer neu entstehenden Leuchtenfirma (Fa. Magna, Freiburg).
08.02.2001: Abschlussprüfung der Promotion. Gesamtprädikat: „magna cum
laude“. Titel der Promotion: Luftschutz in Großbritannien und Deutschland
1923 – 1939, Zivile Kriegsvorbereitungen als Ausdruck der staats- und
gesellschaftspolitischen Grundlagen von Demokratie und Diktatur
April – September 2001: Angestellter beim Haufe-Verlag
(Wirtschaftsredaktion). Sachbearbeiter für Elektronische Publikation
(Datenkonversion SGML).
Seit November 2001: Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim MGFA Potsdam,
heute Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften (ZMSBw).